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IU-Case-Study-Wirtschaftsethik/chapters/Fazit.tex
2025-10-03 20:54:18 +02:00

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\section{Fazit}
In Bezug auf den ersten Teil der Problemstellung konnte das deutsche (dualistische) \ac{CG}-System entlang der einschlägigen Rechtsnormen im Detail herausgearbeitet werden (vgl. Kapitel \ref{sec:Rechtliche Einordnung}; \ref{sec:Das dualistische System}). Die Hausarbeit ist dabei vordringlich auf die Ebene der Unternehmensführung eingegangen und hat sich intensiv mit den Beziehungen der drei Hauptorgane des deutschen dualistischen \ac{CG}-Systems (Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung) beschäftigt. Die wesentlichen Grundzüge der Einfluss- und Konmtrollmöglichkeiten der Arbeitnehmerschaft als weiterem relevanten Stakeholder wurden ebenfalls angeschnitten.
In den Fokus genommen wurden zudem der Umgang mit Interessenkonflikten sowie die Kontrollkompetenz und die Einflussmöglichkeiten des Aufsichtsrates (vgl. Kapitel \ref{sec:Kontrollkompetenz des Aufsichtsrates}; \ref{sec:Interessenkonflikte})
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In Bezug auf den zweiten Teil der Problemstellung wurden Ergänzungen und Abweichungen des deutschen \ac{CG}-Systems entlang der für die deutschen Formen der \ac{SE} einschlägigen Regularien detailliert aufgezeigt (vgl. Kapitel \ref{sec:Chapter 3}). Dabei erfolgte nicht nur eine Betrachtung der Ergänzungen und Anpassungen der bereits in Teil eins der Arbeit dargestellten Rechtsnomen, sondern auch eine Analyse und Aufbereitung der geltenden \ac{EU}-Normen (vgl. Kapitel \ref{sec:Rechtliche Einordnung 2}). Diese detailierte Analyse entlang der gültigen Normen sowie der beiden Ausprägungen der deutschen \ac{SE} stellt den Fokus der Arbeit wie auch der Problemstellung dar.
Über die Problemstellung hinausgehend wurde mit dem zweiten Teil der Arbeit ein für das Verstädnis des Lesers relevanter Kontext beleuchtet. Da es sich bei den beiden Formen der deutschen \ac{SE} zwar um auf dem monoistischen System basierende Unternehmensformen handelt, die jedoch stark abgewandelt und ergänzt wurden (vgl. Kapitel \ref{sec:Chapter 3}) wurde zusätzlich die monoistische System der \ac{CG} in seiner abstrakten Form dargestellt (vgl. Kapitel \ref{sec:Chapter 3}).
Ebenfalls weiterführend wurden die dualistische und monoistische Form der deutschen \ac{SE} sowie die \ac{AG} gegenübergestellt (vgl. Kapitel \ref{sec:Die dualistische SE}, \ref{sec:Die monoistische SE}).
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Insgesamt ergibt sich damit ein sehr detailiertes Bild der wichtigsten, namensgebenden Ebenen der dualistischen und monoistischen \ac{CG}-Systeme, sowie der \ac{CG}-Systeme der beiden Ausprägungen der deutschen \ac{SE}. Der intensive Fokus auf dieser Ebene sowie der Fokus entlang der einschlägigen Rechtsnormen wurde im Kontext der beiden Aufgabenstellungen bewusst ausgewählt um einerseits den Hauptunterschied zwischen dem dualistischen System und dem monoistischen System besonders deutlich aufzeigen zu können und andererseits dem Fokus beider Aufgabenstellungen auf die rechtlichen Regularien zu entsprechen.
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Inhalt einer weiterführenden Arbeit könnte eine Darstellung weitere im \ac{CG}-Kontext relevanter Ebenen der \ac{AG} sowie der \ac{SE} sein. Neben dem \textit{Risk Management Prozess} könnten der \textit{Audit Prozess}, die \textit{Wirtschaftsprüfung} sowie der \textit{Revisionsprozess} im Detail dargestellt, und ihr Zusammenwirken mit den in dieser Arbeit fokussierten Organen der \ac{CG} dargelegt werden.
Auch die in dieser Arbeit bereits detailliert dargestellte Regulierungspraxis könnte in weiteren dedizierten Arbeiten tiefgreifender, ggf. partitioniert, untersucht werden. Exemplarische Ansatzpunkte wären hier das \textit{KonTranG}, das \textit{UMAG} und das \textit{TransPuG}. Auch ließen sich zu Bedeutung und Vorschriften des \textit{HGB} und des \textit{DCKG}, welche in dieser Arbeit aufgrund ihres niedriger rechtlichen Ranges nicht im Fokus standen, weiterführende Ausarbeitungen anstellen.